Egal, ob du deinen ersten Blogbeitrag schreiben möchtest oder ob du dir für deinen bestehenden Blog ein paar Kniffe wünschst, die das Bloggen in Zukunft erleichtern: Hier kommen 15 Tipps für bessere Blogbeiträge von der Themensuche bis hin zur Korrekturphase.
Tipp 1: Schreibe einen Redaktionsplan
Wir fangen ganz vorne an. Mein erster Tipp an dich lautet, einen Redaktionsplan zu erstellen, wenn du langfristig Blogbeiträge schreiben möchtest. Du trägst darin für die nächsten Monate ein, wann du über welches Thema schreiben wirst. Dabei ist es nicht wichtig, ob du jede Woche einen neuen Blogbeitrag schreiben möchtest oder nur einmal im Monat. Ein Redaktionsplan lohnt sich immer. Durch den Plan entsteht für dich eine Verbindlichkeit. Die Themen sind überlegt und ein Veröffentlichungsdatum ausgewählt. Das hält dich motiviert.
Tipp 2: Führe eine ausgiebige Keywordrecherche durch
Stellt sich als Nächstes die Frage, womit du deinen Redaktionsplan füllst. Starte dafür unbedingt mit einer Keywordanalyse. Mit starken Keywords hast du die Chance, gute Google-Rankings zu erzielen. Setze dich mit Keywordtools wie "Ubersuggest", "KWFinder" oder "Seobility" auseinander und suche nach Keywords, die zu deinem Thema und deiner Zielgruppe passen. Sammle sie in einer Liste. Wenn das Thema Keywords für dich ganz neu ist, empfehle ich dir, den Beitrag über Keywords von SEO-Küche zu lesen. Auf dieser Seite findest du generell viele tolle SEO-Tipps vom Einstiegs- bis zum Profilevel.
Tipp 3: Wähle Themen aus, zu denen dir sofort etwas einfällt
Das beste Keyword nutzt dir nicht, wenn dir zum Thema nichts einfällt und du deinen Leser:innen keinen Mehrwert bieten kannst. Überfliege deine Keywordliste also und überlege, ob dir sofort ein paar Ideen zu den Themen einfallen. Sollte bei einem Thema nur ein großes Fragezeichen aufploppen, streichst du es von der Liste oder hebst es dir für später auf, um dich mit etwas Zeitaufwand in ein neues Thema einzuarbeiten.
Tipp 4: Versetze dich beim Schreiben in die Leser:innen
Hast du ein spannendes Thema für deinen nächsten Blogbeitrag gefunden? Super! Jetzt ist die große Frage, wie du deinen Beitrag angehst. Blogbeiträge sind nicht vergleichbar mit kurzen Social-Media-Posts und das weiße Blatt auf deinem Display wirkt manchmal ganz schön beängstigend. Damit es gar nicht erst zu einer Schreibblockade kommt, rate ich dir, erstmal in die Recherche zu gehen. Nutze "Answer the Public" oder das "W-Fragen-Tool", um herauszufinden, welche Fragen Suchmaschinen-User zu deinem Thema haben. Stelle dir eine Person stellvertretend für deine Zielgruppe vor deinem inneren Auge vor. Welche Wünsche hat sie an deinen Beitrag? Was würde sie gar nicht mögen?
Tipp 5: Blogbeiträge schreiben mit Struktur
Aus den Fragen, die du zu deinem Thema gefunden hast, baust du nun eine Struktur. Schreibe sie als Zwischenüberschriften in dein Dokument. So hast du schon ein paar erste Zeilen gefüllt und das Blatt sieht nicht mehr so gruselig leer aus.
Tipp 6: Schreibe ohne Struktur
Erst rate ich zur Struktur, dann rate ich dir, diese wieder zu vergessen. Ganz schön verwirrend, ich weiß. Aus meiner Schreibpraxis heraus empfehle ich dir wärmstens, jetzt einfach wild drauflos deinen Blogbeitrag zu schreiben. Ich schnappe mir immer eine Zwischenüberschrift, zu der mir gleich etwas einfällt und beantworte die Userfrage. In meinem Kopf findet dann immer eine Art Domino-Day statt. Von einem Thema gleite ich automatisch über ins nächste und das Blatt füllt sich.
Tipp 7: Schreibe deine Blogbeiträge wie du sprichst
Im Kopf weißt du schon, was du sagen willst, aber du bleibst ständig an Formulierungen hängen? Das liegt vermutlich daran, dass du unrealistischen Anforderungen gerecht werden möchtest. Du suchst nach Fachbegriffen und hochtrabenden Formulierungen, um wichtig zu klingen. Das ist Unsinn. Natürlich hängt es immer ein wenig von deiner Zielgruppe ab, aber in der Regel lesen sich Texte am besten, wenn sie einfach klingen, als würdest du einer Freundin von deinem Thema erzählen. Und wenn du mit deiner Zielgruppe doch ein wenig distanzierter umgehen möchtest, erzähle es eben wie einer Nachbarin.
Tipp 8: Bringe deine eigene Note hinein
Einen reinen Infotext über ein Thema schreiben kann jede:r und deswegen gibt es ihn ziemlich sicher auch schon. Viel spannender wird es, wenn du deine Persönlichkeit ins Spiel bringst. Schreibe deine Meinung und beleuchte das Thema aus einer Perspektive, die andere beim Thema gerne mal vergessen. Schildere deine persönliche Erfahrungen. So bekommen deine Texte nicht nur einen persönlichen Touch – sie helfen dir auch, dich als Marke zu positionieren.
Tipp 9: Blogbeiträge schreiben sich am besten in kleinen Häppchen
Mal ehrlich: Du hast meinen Text doch nicht vom ersten Satz bis hier gelesen. Du hast ihn ziemlich sicher einfach überflogen (alles cool, wir bleiben Freunde). Und warum konntest du das so gut? Weil ich es dir leicht gemacht habe, indem ich den Text in kleine Häppchen aufgeteilt und mit Fettungen garniert habe. So kannst du als Leser:in das konsumieren, was dich wirklich interessiert. Das rate ich dir auch für deine Blogartikel.
Tipp 10: Nutze viele Beispiele
Ein Thema ist immer deutlich leichter nachzuvollziehen, wenn du es mit Beispielen erklärst. Schildere Storys aus deinem Arbeitsalltag (natürlich immer diskret), suche nach bekannten Beispielen aus der Öffentlichkeit oder denke dir eine Geschichte dazu aus, die das Thema veranschaulicht. Schon können dir alle viel besser folgen.
Tipp 11: Schreib alles auf, was dir in den Kopf kommt
Auch Profis schreiben ihren Text nicht einfach vom ersten bis zum letzten Satz runter und geben ihn so ab. Ich schreibe immer erst eine Rohfassung meines Textes, in die ich einfach alles reinklatsche, was mir so in den Sinn kommt. Frei-Schnauze-Schreiben nenne ich das. Das Schöne dabei ist, dass dein Text dadurch eine eigene Note bekommt. Wichtig ist dann allerdings, dass du den Text unbedingt gründlich überarbeitest.
Tipp 12: Mut beim Kürzen deiner Blogbeiträge
Bei der anschließenden Überarbeitung rate ich dir, beherzt zu kürzen. Streiche alles raus, was nicht nötig ist. Damit meine ich sowohl einzelne Worte als auch Sätze bis hin zu ganzen Absätzen. Ich empfehle dir, die berühmte Nacht drüber zu schlafen, statt deinen Blogbeitrag noch am gleichen Tag zu veröffentlichen. Mit neuer Energie fallen dir vielleicht nochmal spannende Ergänzungen ein oder du bemerkst Patzer, die dir am Tag vorher nicht aufgefallen sind.
Tipp 14: Laut lesen und den "Duden-Mentor" nutzen
Nun ist dein Beitrag fast fertig und er muss redigiert werden. Wenn du niemanden zum Korrekturlesen hast, empfehle ich dir, den Text einmal laut vorzulesen. So entdecke ich beispielsweise oft noch Wortdopplungen oder Kommafehler. Kopiere den Text anschließend Absatz für Absatz in den kostenlosen "Duden-Mentor", ein gutes Korrekturprogramm, das zwar nicht alle Fehler findet, aber viele.
Tipp 15: Link-Power
Nun baust du deinen fertigen Blogbeitrag ins CMS ein und bist kurz vor der Veröffentlichung. Vergiss dabei auf keinen Fall zu anderen Blogbeiträgen und zu deinem Angebot zu verlinken. Und zwar am besten im Fließtext selbst. So wie ich oben im vierten Abschnitt zu meinem Text über Schreibblockaden verlinkt habe. Solltest du Quellen für deinen Text genutzt haben, verlinke sie am Ende deines Beitrags. Das schafft Vertrauen.
Haben dir meine Tipps gefallen? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Noch mehr Schreibtipps bekommst du regelmäßig bei Instagram, in meinem Newsletter und in meinen kurzweiligen 1:1 Schreibtrainings.
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