15. Jan. 20232 Min.

Negative Formulierungen in positive umwandeln: 29 Beispiele

Aktualisiert: Jan. 2

Du möchtest bei der Arbeit oder im Alltag mehr positive Vibes verbreiten und klarerer kommunizieren? Hier kommen 29 Beispiele, wie du negative Formulierungen in positive umwandeln kannst.

"Denke nicht an einen rosa Elefanten." Und, woran denkst du? Na klar: An einen rosa Elefanten. Wie soll ein kleines Wort wie "nicht" es auch schaffen, einen Gedanken ungültig zu machen?
 

Warum lohnt sich positives Formulieren?

Das menschliche Gehirn kann Wörter wie „nicht“ oder “kein” nur schwer verarbeiten.

Psycholog:innen der Tufts University haben mit Gehirnstrommessungen untersucht, wie das menschliche Hirn negative Formulierungen verarbeitet. Das Ergebnis: Das Gehirn braucht viel länger, um Nicht-Aussagen zu verarbeiten im Vergleich zu positiven Formulierungen.¹

Laut Gert Rickeit, Psycholinguist an der Universität Bielefeld, liegt der Unterschied bei bis zu 400 Millisekunden. Verneinungen seien laut ihm wie auch Schachtelsätze schwer zu verstehen: "Eine Verneinung macht den Satz komplizierter. Wenn man etwa sagt, dass etwas 'nicht schadet', so trägt das eher zur Verwirrung des Zuhörers bei." Negationen sollten laut ihm lieber bewusst als Stilmittel verwendet und im täglichen Sprachgebrauch vermieden werden.²

Negative Gedankenketten: Gefahrlos oder sicher?

Neben "nicht" oder "kein" können auch andere Formulierungen das Gehirn ins Schwitzen bringen. Wörter wie "Problem", "Sorgen" oder "Gefahr" sind mit negativen Gedankenketten verknüpft. Indem du das Betreten des gefrorenen Sees als gefahrlos beschreibst, schwingt in der Beschreibung das Wort Gefahr mit und sorgt für entsprechende Assoziationen. Klarer ist deine Aussage, wenn du die Eisfläche als sicher bezeichnest.

Negative Formulierungen in positive umwandeln: Beispiele

Damit du ein Gefühl für negative in positive Formulierungen bekommst, habe ich hier jede Menge Beispiele für dich. Sie kommen aus unterschiedlichen Bereichen: aus dem Businessalltag, aus deiner Alltagsssprache oder aus der Werbung.

Das sind übrigens nur meine Vorschläge. Sicher fallen dir auch noch bessere Sätze für dich ein. Auch möchte ich damit nicht sagen, dass negative Sätze immer schlecht sind. Vielmehr möchte ich dir zeigen, dass positive Formulierungen oft ausdrucksstärker sind.


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Positiv Formulieren: Konzentrier dich auf eine Aussage

Aus Erfahrung weiß ich: Positive Kommunikation umzusetzen ist (nicht immer leicht) schwer. Mein Tipp: Fokussier dich erst mal auf eine Aussage. Gehörst du wie ich zu den Kandidat:innen, die ständig "kein Problem" sagen? Dann ist das ein super Anfang. Wenn du merkst, dass du diese Gewohnheit abgelegt hast, suchst du dir den nächsten Satz und so weiter.

Die Tipps waren hilfreich für dich? Lies dir auch meine Tipps für emotionales Schreiben oder Schreibblockaden durch.

Quellen:

¹ Pressetext.com

² Der Standard

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